Story | Bayern im grauen Kleid – Nebelmomente

Ich habe euch ja in meinem vergangenen Beitrag “InstaBlickWinkel – Wochenrückblick: Eine Woche im Turboschritt” erzählt, dass ich jetzt ein Festbrennweiten-Objektiv (50 mm /1,8) besitze und gehofft hatte, dass sich am Sonntag etwas Sonne zeigt, damit ich einen kleine Test-Tour machen kann. Mein Wunsch wurde nicht erfüllt, bin aber trotzdem  losgezogen und habe ein paar Nebelmomente von “Bayern im grauen Kleid” eingefangen.

Bayern im grauen Kleid - Nebelmomente - Joella mit Kamera

Nach dem Vormittags-Training (stolz und so – ich betone VORMITTAG :D ), schnell rein in die flachen Flitzeschuhe, ins Auto und ab zum See gedüst. Ich bin dort gerne, wenn ich die Kamera testen möchte. Dort habe ich meine Ruhe, die Enten und Schwähne flüchten nicht gleich, wenn man mal näher an sie heran geht (Die haben heute immer so schräg gekuckt, wenn meine Kamera beim Fokusieren komische Geräusche gemacht hat ^^.) und Bäume, Äste und Gräser halten erfahrungsgemäß auch immer schön still :D .

Das war heute das erste Mal, dass ich während der Fahrt nicht besorgt auf den Himmel geschaut habe, ob die Sonne noch durchhält, bis ich dort bin. Je nebliger… desto besser. Heute fand ich das Wetter gar nicht so schlimm, auch wenn sich die 2 Grad fast wie 10 Grad minus angefühlt hatten.

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Nachdem ich am See nichts mehr knippsbares gefunden habe, bin ich noch ein bisschen ins Umland gefahren – auf der Suche nach einem schönen Feld, das nicht nur Acker und Dreck ist – gar nicht so einfach.

 

Natürlich ist Bayern nicht die Karibik… dort gibt es so viele schöne Ecken…
oder New York, unendliche Möglichkeiten an Fotomomenten…
denke ich mir manchmal. Warum bin ich hier?
Hier – gefühlt – im letzten tristen Eck?

Aber im Ernst… hier ist es doch auch schön.
Vielleicht nicht auf den ersten Blick, aber wenn man genauer hinsieht.
… selbst im Nebel,
der fast alles verbirgt und im tristen Grau, fast ohne Farben…
aber nur fast.
Nur genau hinsehen, überall gibt es Farben… auch im Nebel.
Manchmal ist das Leben halt ein bisschen neblig.
… bis zum nächsten Sonnenstrahl.

Bayern im grauen Kleid - Nebelmomente - Waldweg Bayern im grauen Kleid - Nebelmomente - Waldweg Schwarzweiß Bayern im grauen Kleid - Nebelmomente - Gras

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18 Gedanken zu “Story | Bayern im grauen Kleid – Nebelmomente

    • Hättest den Blick der Spaziergänger sehen sollen, als ich das erste Foto gemacht hab :D in einer Hand das Handy, in der anderen die Kamera. Die haben sich bestimmt gedacht, die Frau sei total balla ^^.

  1. Klar gibt es auch in Deutschland schöne Fleckchen – aber wo anders eben auch und es ist ganz normal, sich gelegentlich dorthin zu wünschen. Das ist zumindest meine Meinung. Und ich finde Du hast das total schön gesagt… Deine Nebelmomente finde ich toll und ich kann das Federvieh fast vor mir sehen, wie es den Kopf schief legt, ob der seltsamen Geräusche.
    Auf ein sonntägliches Vormittagstraining kannst Du auch stolz sein – alles Liebe Conny

    • Vor allem kamen die Schwäne schon sehr nah (so nen Meter ^^) – total neugierige Tiere. Mich hat als Kind mal einer gebissen… drum hatte ich schon ein bisschen Angst :D

      Ich hab vom Training so einen Muskelkater, kam heute fast nicht zum Schuhe anziehen runter :D Alte Frau halt.

  2. Also mir gefallen Deine Fotos super gut, liebe Joella, so schauts halt aus bei uns in Bayern, wenn es neblig und nass ist :) Und mir geht es immer so, ganz egal wie das Wetter ist, irgend etwas begeistert mich immer, wenn ich draußen unterwegs bin, nur kann ich an Deine Fotografierkünste bei weitem nicht heranreichen, deswegen bleibt es meistens beim Schauen.

    Liebe Grüße, Rena

    http://www.dressedwithsoul.blogspot.de

    • Ohh ne, so viel Fotokünste habe ich gar nicht :D Draufhalten und hoffen … ich beneide jeden Fotografen, der wirklich das Optimum aus nem Bild und er Kamera herausholen kann.

  3. Hallo Joella,
    das graue Kleid steht der Landschaft offensichtlich sehr gut. Man meint sie verharrt in Stille. Diese Stimmung hast Du in Deinen Bildern wunderbar eingefangen.
    Nun grüble ich die ganze Zeit, wo dieser See wohl liegt. Ich dachte ich kenn mich aus in meiner Stadt und der Umgebung – aber ich glaub dort war ich noch nie. Dabei ist es so schön dort.
    Lieben Gruß von Sabine

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